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Nebenschilddrüse

Das sollten Sie wissen:

Dauer der Untersuchung: 2 -3 Stunden
Anmeldefrist: : 5-8 Wochen
Nüchtern: nein
Medikamente absetzen: nein

Indikationen

Was ist Technetium-99-m-MIBI-Nebenschilddrüsenszintigraphie?

Die Nebenschilddrüsenszintigraphie ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem radioaktive Substanzen (meistens Technetium-99m) eingesetzt werden, um die Aktivität und Struktur der Nebenschilddrüsen zu visualisieren. Die vier Nebenschilddrüsen befinden sich normalerweise hinter der Schilddrüse. Allerdings treten häufig auch abweichende Positionen dieser Drüsen auf (ektopische Lage).

Mithilfe einer Gammakamera werden Bilder erstellt, die es ermöglichen, die Funktion, ektopische Lagen oder mögliche Anomalien der Nebenschilddrüsen zu beurteilen.

Die Hauptaufgabe der Nebenschilddrüsen besteht in der Produktion von Parathormon (PTH). Dieses Hormon spielt eine zentrale Rolle im Calcium- und Phosphatstoffwechsel. Eine Überfunktion der Nebenschilddrüsen, auch Hyperparathyreoidismus genannt, die beispielsweise durch Nebenschilddrüsenadenome (gutartige Tumore der Nebenschilddrüsen) verursacht wird, führt zu einem erhöhten Calciumspiegel im Blut und einem verminderten Phosphatspiegel. Dies kann Symptome wie Osteoporose, Herzrhythmusstörungen oder Niereninsuffizienz auslösen.

MIBI-Szintigraphie

Das sollten Sie wissen:

Dauer der Untersuchung: 1 Stunde
Anmeldefrist: 6 Monate
Nüchtern: nein
Medikamente absetzen: nein

Was ist Technetium-99-m-MIBI-Szintigraphie?

Bei dieser Form der Szintigraphie nutzt man die Eigenschaft des Tc-99m-Methoxy- isobutylisonitril (MIBI) zur Akkumulation in den Zellmitochondrien durch passiven Influx über die Mitochondrienmembran, wodurch mitochondrienreiches Gewebe dargestellt werden kann – physiologisch z. B. der Herzmuskel (Myokardszintigraphie), pathologisch z. B. Adenome (Nebenschilddrüsenszintigraphie) oder Karzinome. Hierbei werden je nach Institut verschiedene Protokolle angewandt. Die Auswertung erfolgt in der Regel visuell unter Einbezug der Sonographie und der Tc-99m-Pertechnetat-Szintigraphie.

Bei der visuellen Methode wird die vermehrte Akkumulation des Tracers im abzuklärenden Knoten mit paranodulärem Schilddrüsengewebe verglichen bzw. in Kombination mit der Tc-99m-Pertechnetat-Szintigraphie ausgewertet.

Tränengangszintigraphie

Das sollten Sie wissen:

Dauer der Untersuchung: 1 Stunde
Anmeldefrist: 6-8 Wochen
Nüchtern: nein
Medikamente absetzen: nein

Indikationen

Was ist eine Tränengangszintigraphie?

Der Tränenabfluss kann mithilfe einer Tränengangszintigraphie auf nicht-invasive Weise untersucht werden, ohne dass eine Sondierung der Tränenkanäle nötig ist. Dazu wird ein schwach radioaktives Mittel in den Bindehautsack eingebracht, und der Abfluss durch die Tränenwege wird mit einer speziellen Kamera (Gammakamera) erfasst.

Nierenfunktionsszintigraphie

Das sollten Sie wissen:

Dauer der Untersuchung: 2 Stunden
Anmeldefrist: 2-4 Wochen
Nüchtern: nein (vorher reichlich Wasser trinken, bis 500 ml)
Medikamente absetzen: nein

Indikationen

Was ist eine Nierenfunktionsszintigraphie?

Die Nierenszintigraphie ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem ein radioaktives Mittel (Radiopharmakon) verwendet wird, um die Funktion der Nieren und die Harnabflusswege darzustellen. Diese Methode ermöglicht eine detaillierte Untersuchung der Nierenfunktion und kann helfen, verschiedene Nierenerkrankungen zu diagnostizieren und zu überwachen.

Die Myokardszintigraphie

Das sollten Sie wissen:

Dauer der Untersuchung: 6-7 Stunden

Anmeldefrist: 4 – 8 Wochen

Nüchtern: Ja (mindestens 6 Stunden)

Medikamente: Alle herzwirksamen Medikamente absetzen
(keine Nitropräparate, Kalziumantagonisten mindestens 12 Stunden und Betablocker 1 – 2 Tage vorher absetzen).

Wichtig: Absetzen der Medikamente nur nach Rücksprache mit Ihrem Kardiologen.

Indikationen:

Was ist eine Myokardszintigraphie?

Diese Untersuchung ist ein modernes, nicht-invasives Verfahren zur Beurteilung der Durchblutung des Herzmuskels und ein wichtiger Bestandteil der Diagnostik bei Verdacht auf koronare Herzkrankheiten.

Die Myokardszintigraphie, auch Myokardperfusionsszintigraphie genannt, ermöglicht es, die Blutversorgung des Herzmuskels (Myokard) sowohl in Ruhe als auch unter Belastung zu untersuchen. Mit Hilfe dieser Methode lassen sich Durchblutungsstörungen und Schäden des Herzmuskels frühzeitig erkennen.

Parkinson - Diagnostik

SPECT-Untersuchungen mit dem I-markierten
Dopamintransporter-Liganden FP-CIT (DaTSCAN)TM

Das sollten Sie wissen:

Dauer der Untersuchung: 3-5 Stunden
Anmeldefrist: 2-4 Wochen
Nüchtern: nein
Medikamente absetzen:
Vor der DaTSCAN-Untersuchung sollten bestimmte Medikamente und Drogen abgesetzt werden, die die Bildqualität beeinträchtigen können. Hierbei handelt es sich um eine relativ geringe Anzahl von Substanzen

Quelle: www.nuklearmedizin.de

Unbedenkliche Medikamente:

Die folgenden Medikamente können ohne Bedenken weiter eingenommen werden:

-Parkinson-Medikamente: L-DOPA, MAO-Hemmer, COMT-Hemmer, anticholinerge Medikamente, Dopaminagonisten
-Medikamente zur Behandlung anderer Erkrankungen: klassische und atypische Antipsychotika, trizyklische Antidepressiva, Beta-Blocker, Anxiolytika, Hypnotika, Barbiturate, Glutamat-Rezeptor-Blocker, Antidiabetika, Antihistaminika sowie Medikamente gegen kardiovaskuläre Erkrankungen

Medikamente und Substanzen, die abgesetzt werden müssen:

Die folgenden Substanzen können die DaTSCAN-Ergebnisse beeinflussen und sollten vor der Untersuchung abgesetzt werden:

-Psychostimulazien: Kokain, Metamphetamin, Amphetamin, Dextraamphetamin, Methylphenidat, Modafinil, Diethylpropion, Mazindol, Phentermin

-Nicht-trizyklische Antidepressiiva: Bupropion, Venlafaxin

-Anästhetika: Fentanyl, Ketamin, Isofluran, Phenyl-Cyclidin-Piperidin

Diese Substanzen sollten mindestens fünf biologische Halbwertszeiten vor der Untersuchung abgesetzt werden, um eine Beeinträchtigung der Untersuchung zu vermeiden.

Cave: Absetzen der Medikamente nur nach Rücksprache mit Ihrem Neurologen!

Was ist DaTSCAN?

DaTSCAN ist eine spezielle, nuklearmedizinische und nicht-invasive Bildgebungsuntersuchung, die zur Diagnose der Parkinson-Krankheit und zur Unterscheidung von Bewegungsstörungen eingesetzt werden kann. Dabei wird eine geringe Menge einer radioaktiven Substanz verwendet, um die Aktivität der Dopamin-Transporter im Gehirn sichtbar zu machen.

Knochenszintigraphie

Das sollten Sie wissen:

Dauer der Untersuchung: 3-5 Stunden
Anmeldefrist: 7 – 14 Tage
Nüchtern: nein
Medikamente absetzen: nein

Indikationen

Was ist eine Knochenszintigraphie?

Die Knochenszintigraphie ist ein nuklearmedizinisches, nicht-invasives Bildgebungsverfahren, das zur Darstellung und Beurteilung des Knochenstoffwechsels verwendet wird. Hierbei wird eine radioaktive Substanz, meist Technetium-99m-markierte Phosphate, in den Körper injiziert. Diese Substanz reichert sich in Bereichen mit erhöhtem Knochenstoffwechsel an und ermöglicht so die Visualisierung von Knochenveränderungen.

Schilddrüse

Technetium-99-m-Pertechnetat-Szintigraphie

Das sollten Sie wissen:

Dauer der Untersuchung: 1 Stunde
Anmeldefrist: 6 Monate
Nüchtern: nein
Medikamente absetzen: nein

Indikationen

Was ist Technetium-99-m-Pertechnetat-Szintigraphie?

Die Tc-99m-Pertechnetat-Schilddrüsenszintigraphie ist ein nicht-invasives, bildgebendes Verfahren, welches der Darstellung von Größe, Anatomie und Funktion vor allem der Schilddrüse dient.

Nach der intravenösen Gabe von Tc-99m-Pertechnetat wird bestimmt, welche
Schilddrüsenregionen dieses Radionuklid inwieweit anreichern. Da die Tc-99m-Pertechnetat-Aufnahme in die Schilddrüsenzelle analog zu Jod über den Natrium-Iodid-Symporter erfolgt, ist sie somit ein Äquivalent zur Iodidclearance der Schilddrüse, sodass bildgebend die Funktionstopographie der Schilddrüse dargestellt werden kann.

Eine Sonderform der Schilddrüsenszintigraphie stellt die Suppressionsszintigraphie dar. Hierbei wird das gesunde Schilddrüsengewebe unterdrückt, sodass nur autonome Areale zur Darstellung kommen. Die Suppression wird hierbei durch einen Schilddrüsen-Hormonüberschuss erreicht, indem vor der Durchführung eines Suppressionsszintigramms Levothyroxin eingenommen wird, wobei Dosierung und Dauer der Einnahme patientenindividuell variieren.

Technetium-99-m-MIBI-Szintigraphie

Das sollten Sie wissen:

Dauer der Untersuchung: 1 Stunde
Anmeldefrist: 6 Monate
Nüchtern: nein
Medikamente absetzen: nein

Was ist Technetium-99-m-MIBI-Szintigraphie?

Bei dieser Form der Szintigraphie nutzt man die Eigenschaft des Tc-99m-Methoxy- isobutylisonitril (MIBI) zur Akkumulation in den Zellmitochondrien durch passiven Influx über die Mitochondrienmembran, wodurch mitochondrienreiches Gewebe dargestellt werden kann – physiologisch z. B. der Herzmuskel (Myokardszintigraphie), pathologisch z. B. Adenome (Nebenschilddrüsenszintigraphie) oder Karzinome. Hierbei werden je nach Institut verschiedene Protokolle angewandt. Die Auswertung erfolgt in der Regel visuell unter Einbezug der Sonographie und der Tc-99m-Pertechnetat-Szintigraphie.

Bei der visuellen Methode wird die vermehrte Akkumulation des Tracers im abzuklärenden Knoten mit paranodulärem Schilddrüsengewebe verglichen bzw. in Kombination mit der Tc-99m-Pertechnetat-Szintigraphie ausgewertet.

Erol Demirtas

Ärzte Vita

Dr. med. Nasser Al-Khadri

Ärzte Vita

Dr. med. Bert Schönsee

Ärzte Vita

Nuklearmedizin

Im Unterschied zum konventionellen Röntgen, bei dem der Körper den Röntgenstrahlen von extern ausgesetzt ist, entstehen die Strahlen bei nuklearmedizinischen Untersuchungen durch den radioaktiven Zerfall der verabreichten radioaktiven Medikamente im Körper des Patienten. Die verwendeten Messgeräte (sogenannte Gammakameras) sind in der Lage, die Strahlung aufzufangen und in Lichtblitze umzuwandeln (Szintillation). Sie sind sehr empfindlich, sodass die verabreichte Radioaktivitätsmenge sehr klein gehalten werden kann. Die Lichtblitze werden gemessen und zu funktionsdarstellenden Abbildungen verarbeitet (Szintigramm). Nebenwirkungen sind hierbei extrem selten.

Bei der nuklearmedizinischen Untersuchung, im Allgemeinen Szintigraphie genannt, wird die Verteilung eines kurzlebigen radioaktiven Arzneimittels im Körper bildlich und gegebenenfalls im Zeitverlauf dargestellt. Durch die Wahl eines geeigneten Radiopharmakons kann der Nuklearmediziner so die Funktion der verschiedensten Organe untersuchen. Am bekanntesten ist sicher die Untersuchung der Schilddrüse, bei der eine iodidähnliche Substanz verabreicht wird. Andere Substanzen erlauben die Messung der Nierenfunktion, die Darstellung der Durchblutung von Lunge oder Herzmuskels sowie des Stoffwechsels der Knochen. Des Weiteren können Entzündungsherde, die Tränengang- und Speicheldrüsenfunktion sowie das Gehirn, der Magen und die Leber und viele andere Organsysteme in ihrer Funktion untersucht werden.

Anhand der Überweisung und in einem Gespräch zwischen Patient, Arzt und MTA wird geprüft, ob das vorgesehene Untersuchungsverfahren geeignet ist. Dann erfolgt die Verabreichung des radioaktiven Arzneimittels; dies geschieht meist durch Injektion in eine Armvene. Gelegentlich schließen sich die szintigraphischen Aufnahmen unmittelbar an die Injektion an, meist jedoch ist eine Wartezeit erforderlich, je nachdem, welches Organ untersucht werden soll. Schließlich werden die aufgezeichneten Szintigramme vom Arzt begutachtet, die Befundbesprechung mit dem Patienten und ein schriftlicher Befund an den Überweiser erfolgen umgehend.